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Rezept: Brombeer-Joghurt-Torte

Torte zum Abnehmen? Aber ja, Genuss muss sein! Gesunde Zutaten und moderater Kaloriengehalt machen die Brombeer-Joghurt-Torte zum perfekten Genuss, auch während einer Diät
reife Brombeeren am Strauch - das gibt eine herrliche Torte
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10 Minuten
Astrid Kurbjuweit
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Auch wer abnehmen oder schlank bleiben möchte, muss nicht auf Genuss verzichten. Ganz im Gegenteil, Genuss ist wichtig. Man muss sich hin und wieder etwas gönnen, man muss sich auf etwas freuen können, um das Abnehmen durchhalten zu können.

Die Brombeer-Joghurt-Torte ist nicht kalorienfrei, aber man kann sich ein Stück gönnen, ohne gleich zuzunehmen.

Brombeeren kaufen oder selbst sammeln

Brombeeren kann man kaufen, aber sie wachsen auch wild, an Waldrändern, auf Schutthalden, überall, wo sich gerade niemand so richtig kümmert. Oft wachsen sie auch an Straßenrändern. Zumindest an stark befahrenen Straßen sollte man allerdings auf das Sammeln verzichten, da sich Luftschadstoffe auf der Oberfläche der Brombeeren absetzen können.

Und auch wenn die Früchte eine gewisse Selbstreinigungskraft haben, stößt diese bei starker Verschmutzung an ihre Grenzen.

Wichtig ist, dass man nur vollreife Beeren erntet. Diese sind dunkelviolett, eher schwarz, prall und glänzend. Sie schmecken süß-säuerlich, einfach lecker. Unreife Beeren sind hellrot oder auch grün, man kann eine Woche später nochmal gucken, ob sie dann reif sind.

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Brombeeren sind super-gesund, und wenn man sie selber sammelt, kosten sie nichts. Auch mit schmalem Budget kann man sich also diesen wichtigen Beitrag zu seiner gesunden Ernährung leisten.

Bewegung ist wichtig zum Abnehmen. Wer Brombeeren sammelt, läuft meistens etliche Kilometer zu Fuß, und auch beim Sammeln selber ist man in Bewegung.

Wer die Brombeeren selbst sammelt, bewegt sich dabei auch noch zwangsläufig, was das Abnehmen nochmal unterstützt.

Neben den wild wachsenden Brombeeren gibt es Zuchtsorten. Diese sind meistens größer, die Pflanzen haben weniger oder gar keine Dornen. Dafür reichen sie geschmacklich meistens nicht an die wilden Verwandten heran.

Gekaufte Brombeeren sind ziemlich teuer, weil sie von Hand gesammelt werden müssen und schnell verderben.

Verdorbene, verschimmelte Brombeeren sollte man nicht essen, die sind überhaupt nicht mehr gesund. Man sollte sie so frisch wie möglich essen, am besten am selben oder nächsten Tag. Wenn das nicht geht, hilft einfrieren.

Wer einen Garten hat, kann Brombeeren anpflanzen. Man hat die Wahl zwischen dornenlosen Zuchtsorten und aromatischeren Wildsorten.

Wenn es im Sommer viele Brombeeren gibt, kann man sie einfrieren und dann auch im Winter zu leckerer Brombeer-Torte oder anderen Gerichten verarbeiten.

Warum Brombeeren so gesund sind

Reife Brombeeren sind so dunkelrot, dass sie schwarz erscheinen. Diese intensiven roten oder violetten Farbstoffe sind hauptsächlich für die gesunden Wirkungen der Brombeeren verantwortlich.

Diese Farbstoffe, die Anthocyane, sind Flavonoide, also sekundäre Pflanzenstoffe, die eine Reihe von positiven Wirkungen haben.

So wirken sie gegen Entzündungen, fangen freie Radikale und verringern dadurch das Krebsrisiko und das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Brombeeren werden nicht ganz zufällig auch als Heilpflanzen angesehen.

Daneben enthalten sie natürlich wie alle Beeren und fast alle Obstsorten jede Menge Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente.

Brombeeren enthalten Ballaststoffe wie Pektin, machen also gut satt, bei minimalem Kaloriengehalt.

Wer seine Brombeeren selbst gesammelt hat, hat sich sein Stück Torte auch verdient und kann es mit reinem Gewissen genießen. Der Biskuit-Teig wird ohne Fettzugabe hergestellt, dadurch ist die ganze Torte relativ fettarm.

Brombeer-Joghurt-Torte, die gesunden Zutaten

Neben den gesunden Brombeeren enthält die Torte auch noch Mandeln, Eier, Joghurt und Vollkornmehl. Alles Zutaten, die in einer gesunden, ausgewogenen Ernährung nicht fehlen sollten.

Gelatine ist zwar nicht unbedingt auffallend gesund, aber sie besteht zu 100% aus Proteinen, das schadet beim Abnehmen nicht.

Über Zucker und Schlagsahne kann man sich natürlich streiten, aber wer sich alles verbietet, wird nicht besser abnehmen. Genuss muss sein. Man kann versuchen, das Rezept mit weniger Zucker zuzubereiten, oder Zucker-Ersatz wie Erythrit verwenden.

Besser ist, die Torte nur gelegentlich zu essen, dann aber so, wie sie am besten schmeckt.

In der Kombination der Zutaten ist die Torte gut sättigend, das unterscheidet sie von den meisten Süßigkeiten. Wer satt ist, isst im Allgemeinen nicht zu viel. Auch wenn die Torte also natürlich kein Diätessen ist, so macht sie definitiv nicht dick.

Brombeer-Joghurt-Torte

Brombeer-Joghurt-Torte
Foto: irina2511/Shutterstock

Vorbemerkungen vor der Zubereitung

Die Torte wird mithilfe von Gelatine fest, das dauert ein paar Stunden. Man bereitet sie also am besten einen Tag vorher zu. Wenn sie die Nacht im Kühlschrank verbracht hat, ist sie in ausgezeichnetem Zustand. Dann hat auch der Boden etwas von der Feuchtigkeit, von dem Aroma angenommen, das ist optimal.

In der Tortenmasse sind die Brombeeren vor der Luft geschützt. Man muss also keine Angst haben, dass sie schlecht werden. Wochenlang haltbar ist die Torte trotzdem nicht.

Im Kühlschrank sollte man sie gut abdecken, damit sie keine unerwünschten Gerüche annimmt.

Wer die Mandeln selbst mahlt, kann sie etwas gröber lassen. Das gibt dem Boden einen zusätzlichen Biss, der der Torte sehr gut steht.

Wer möchte, kann weniger Mehl und mehr Mandeln verwenden, dann sollte man die Mandeln aber wiederum wirklich fein mahlen.

Statt Joghurt kann man auch Buttermilch, Dickmilch oder ähnliches verwenden, auch pflanzliche Alternativen kann man ausprobieren.

Statt Brombeeren kann man natürlich auch Heidelbeeren (Blaubeeren) oder andere Beeren, oder auch sonstiges Obst, verwenden. Unter Umständen stimmen dann aber die Mengenverhältnisse nicht mehr so optimal.

Statt Mandeln gehen auch Haselnüsse, aber der Geschmack ist ein anderer. Zu den Brombeeren passen die Mandeln besser.

Zutaten und Mengenangaben

2 Eier
150 g Zucker
75 g Weizen-Vollkornmehl
125 g gemahlene Mandeln
1/2 Teelöffel Backpulver
8 Blatt weiße Gelatine
300 g Brombeeren
500 g  fettarmer Joghurt
200 g Schlagsahne

Zubereitung

Zuerst das Eiweiß mit zwei Esslöffel kaltem Wasser steif schlagen. 100 g Zucker unter ständigem Rühren einrieseln lassen. Immer weiter rühren, bis der Zucker vollständig gelöst ist. Es knirscht dann nicht mehr.

Dann das Eigelb vorsichtig unterziehen. Nicht rühren. Mehl, Mandeln und Backpulver vermischen und unterheben. Den Teig am besten sofort in eine mit Backtrennpapier ausgelegte (oder antihaftbeschichtete) Springform (24 cm Durchmesser) füllen und bei 175° C 30 Minuten backen, ohne vorheizen.

Heißluft ist nicht so empfehlenswert, aber wer Erfahrung mit dem backen von Biskuit hat, kann das natürlich trotzdem tun.

Den Mandel-Biskuit-Boden vorsichtig aus der Form nehmen und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen. Er ist jetzt noch leicht zerbrechlich, das ändert sich aber nach dem Abkühlen.

Gelatine in kaltem Wasser einweichen, nach Packungsanleitung. Die Brombeeren verlesen, waschen und abtropfen lassen. Den größten Teil der Brombeeren mit dem Pürierstab oder auch mit einer Gabel zerkleinern, dabei einige Früchte zum Verzieren zurücklassen. Joghurt, Brombeeren und 50 g Zucker verrühren.

Gelatine ausdrücken und in drei Esslöffel heißem Wasser auflösen, am besten in einer großen Schüssel. Die Joghurt-Brombeer-Mischung nach und nach zur Gelatine dazugeben und verrühren.

Es funktioniert besser, wenn man die Creme zur Gelatine gibt als umgekehrt. Die Creme im Kühlschrank halbfest werden lassen. Das dauert nicht sehr lange, am besten guckt man öfter mal nach, wie weit sie ist.

Den Boden vorsichtig auf eine Tortenplatte legen. Den Rand der Springform wieder um den Boden legen. Die Sahne schlagen, ohne irgendetwas dazuzugeben. Dann die geschlagene Sahne unter die Creme unterheben und die Mischung auf dem Tortenboden verteilen. Mit den restlichen Brombeeren verzieren.

Die Torte kalt stellen, bis die Creme fest geworden ist, am besten über Nacht. Die Torte mit einem scharfen Messer von der Springform lösen, den Springformrand entfernen und weiterhin kühl und nicht zu lange lagern. Am besten nur dann backen, wenn genug Leute mithelfen, die Torte auch wirklich aufzuessen.

Dieses Rezept lässt sich auch abwandeln. Statt Joghurt kann man zum Beispiel Dickmilch nehmen, statt Brombeeren eignen sich auch Erdbeeren, Heidelbeeren oder Himbeeren.

Abnehmen mit Torte, wie man es richtig macht

Die Brombeer-Joghurt-Torte ist kein typisches Diätessen. Und trotzdem ist sie sehr gut zum Abnehmen geeignet. Denn Abnehmen ist leicht (relativ zumindest), Gewicht halten ist schwer.

Wer auf Dauer sein neues Gewicht halten möchte, muss lernen, Genuss und auch „Diätsünden“ in seinen Speiseplan einzubauen. Denn wer sich alles verbietet, wird irgendwann, meistens schon nach recht kurzer Zeit, Rückfälle und schmerzhafte Wiederzunahme erleben.

Die Brombeer-Joghurt-Torte hat weniger Kalorien als eine klassische Sahne- oder Buttercremetorte. Auch weniger Kalorien als ein einfacher Rührkuchen. Und sie enthält mehr gesunde Zutaten. Es lohnt sich, sie mal auszuprobieren und zu testen, ob sie einem schmeckt, ob sie den eigenen Vorstellungen von Genuss entspricht.

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Wenn ja, spricht nichts dagegen, sie gelegentlich mal zu backen und zu genießen. Wenn nicht, oder nicht so ganz, dann lohnt es sich, mal in sich reinzuhören, was genau anders, besser sein könnte. Abwandlungen sind erlaubt und sinnvoll.

Sinnvoll ist auch, einen Plan oder eine Umgehensweise für die Lust auf Süßes, auf Genuss zu entwickeln. So etwas ist erfahrungsgemäß sehr individuell. Aber das Ziel ist, immer mal wieder etwas Besonderes zu essen. Und sich im Vorfeld darauf zu freuen.

Diese Vorfreude ist ein ganz wesentlicher Teil des Genusses. Man kann die Torte nur einmal essen, aber man kann sich jeden Tag erinnern, wie toll sie geschmeckt hat, kann sich jeden Tag auf das nächste Mal freuen.

Diese ganz bewusste Erinnerung und Vorfreude reduziert tatsächlich die Menge an Kalorien, die man am Ende tatsächlich isst.

Das funktioniert natürlich nur, wenn es tatsächlich wirklich gut schmeckt. Deshalb ist die Torte ein Vorschlag, wie man es machen könnte. Deshalb sollte man keine Kompromisse machen, was den guten Geschmack angeht. Kompromisse kann man bei der Größe der Tortenstücke und bei der Häufigkeit, mit der man die Torte isst, machen.

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Beitragsbild: Nitr/Shutterstock